Bernulf
E-Learning-Entwicklungsexperte
Wenn Anfänger bei Synthira Tanzunterricht suchen, landen sie oft in Bernulfs unkonventionellem Klassenzimmer. Sein Ansatz? Praxis vor Theorie, aber nie ohne die Theorie ganz zu
vernachlässigen. Er lässt die Schüler Bewegungen ausprobieren, die in alltäglichen Situationen nützlich sein könnten – wie man zum Beispiel in einer vollen U-Bahn elegant ausweicht
oder bei einem plötzlichen Stolperer die Balance hält. Fertige Unterrichtspläne? Nicht Bernulfs Ding. Er beobachtet die Gruppe, spürt ihre Dynamik, passt spontan an. Manchmal bleibt
ein geplanter Abschnitt liegen, weil ein Schüler eine Frage stellt, die plötzlich alles auf den Kopf stellt – und Bernulf liebt solche Momente. Seine Erfahrung ist ein stiller
Begleiter. Nach Jahren des Lehrens und Lernens weiß er genau, wo Anfänger oft ins Stocken geraten. Es sind nicht die großen Bewegungen, die sie verwirren, sondern die winzigen
Übergänge – ein schiefer Stand, ein verlorener Atemzug. Sein Klassenzimmer ist dabei alles andere als steril: Die Wände sind voller Notizen, Kritzeleien, manchmal auch alter
Eintrittskarten von Tanzshows, die er bewundert. Eine Ecke? Voller Bücher, von biomechanischen Analysen bis hin zu alten Tanztraditionen. Schüler sagen oft, dass sie bei ihm mehr als
nur Tanzen lernen. Irgendwie ändert sich ihre Sicht auf das Lernen selbst – weniger Druck, mehr Neugier. Einmal erwähnte eine Schülerin, sie habe durch seine Stunden plötzlich
begonnen, auch Mathe anders zu betrachten: als etwas Bewegliches, Flexibles. Vielleicht liegt das auch an Bernulfs Gesprächen mit Kollegen aus anderen Bereichen – Theater, Physik,
sogar Botanik. Manchmal wirft er mitten im Unterricht einen Gedanken ein, der völlig aus dem Kontext fällt, aber dann erstaunlich relevant wird. Ein Lehrer, der nicht nur
unterrichtet, sondern sich selbst ständig weiterbewegt.